Einleitung: Kleine Fehler, große Risiken
Jede Baustelle birgt eine gemeinsame Gefahr: den Rand. Temporäre Absturzsicherungen verhindern Stürze – aber nur, wenn sie frühzeitig geplant, fachgerecht installiert und regelmäßig überprüft werden. Selbst erfahrenen Teams entgehen manchmal kleine Details, die sich zu großen Problemen auswachsen. Hier sind fünf Fehler, die wir immer noch auf Baustellen beobachten, sowie einfache Schritte, um sie zu vermeiden.
1) Kantenschutz als Nachtrag in letzter Minute behandeln
Was läuft schief?
- Die Absperrungen werden spät bestellt und am Tag der Aufstellung “passgenau angefertigt”.
- Öffnungen, Treppen und Kurven sind schwer zu schützen, weil im Vorfeld nichts vermessen wurde.
- Die Arbeit verlangsamt sich, während die Teams auf die richtigen Teile warten.
Wie man es vermeiden kann
- Planen Sie den Kantenschutz von Anfang an ein. Integrieren Sie ihn in die Konstruktion und die Programmplanung.
- Begehen Sie das Gelände (oder studieren Sie Zeichnungen) und markieren Sie die Randzonen anhand von Hangneigung, Windrichtung und Aktivität.
- Wählen Sie die benötigte Klasse (A/B/C gemäß EN 13374 oder Ihren lokalen Vorschriften).
- Erstellen Sie einen einfachen Befestigungsplan: Welcher Anker verwendet werden soll, Abstand und Drehmoment.
- Weisen Sie das Team vor Arbeitsbeginn in die Thematik ein.
Kurzer Check
- kartierte Zonen
- gewählte Klasse
- Reparaturplan erstellt
- Team informiert
1) Kantenschutz als Nachtrag in letzter Minute behandeln
Was läuft schief?
- Die Absperrungen werden spät bestellt und am Tag der Aufstellung “passgenau angefertigt”.
- Öffnungen, Treppen und Kurven sind schwer zu schützen, weil im Vorfeld nichts vermessen wurde.
- Die Arbeit verlangsamt sich, während die Teams auf die richtigen Teile warten.
Wie man es vermeiden kann
- Planen Sie den Kantenschutz von Anfang an ein. Integrieren Sie ihn in die Konstruktion und die Programmplanung.
- Begehen Sie das Gelände (oder studieren Sie Zeichnungen) und markieren Sie die Randzonen anhand von Hangneigung, Windrichtung und Aktivität.
- Wählen Sie die benötigte Klasse (A/B/C gemäß EN 13374 oder Ihren lokalen Vorschriften).
- Erstellen Sie einen einfachen Befestigungsplan: Welcher Anker verwendet werden soll, Abstand und Drehmoment.
- Weisen Sie das Team vor Arbeitsbeginn in die Thematik ein.
Kurzer Check
- kartierte Zonen
- gewählte Klasse
- Reparaturplan erstellt
- Team informiert
2) Verwendung des falschen Systems für die Struktur
Was läuft schief?
- Betonfertigteile werden auf Stahl- oder Holzrahmen geschoben.
- Unterhalb von Gittern oder Schienen an Trägern und Kanten bilden sich Lücken.
- Schräge Platten werden wie flache Platten behandelt.
Wie man es vermeiden kann
- Das System muss auf die Konstruktion abgestimmt sein: Beton, Stahl, Holz oder eine Mischung.
- Wählen Sie die passende Klasse für die Aufgabe und die Steigung (A/B/C).
- Verwenden Sie die passenden Halterungen, Pfosten und Füllstücke für Treppen, Ecken und Hohlräume.
- Bewahren Sie den Prüfnachweis und die Konformitätserklärung in Ihren Unterlagen auf.
- Mischen Sie keine verschiedenen Marken, es sei denn, der Hersteller gibt an, dass dies unbedenklich ist.
Kurzer Check
- Strukturtyp bestätigt
- System und Klasse entsprechen der Aufgabe
- Aufgelistete Adapter/Füllmaterial
- Testdokumente gespeichert
3) Mangelhafte Installation und schwache Befestigungen
Was läuft schief?
- Unterschiedliche Schrauben, fehlende Stifte, lose Pfosten oder nicht vollständig eingerastete Klemmen.
- Kein Drehmomentrekord.
- Nach ein paar Tagen wackeln die Pfosten und die Paneele klappern.
Wie man es vermeiden kann
- Halten Sie sich genau an die Anleitung – Abstand, Tiefe, Drehmoment, Klemmeingriff.
- Führen Sie eine kurze Unterweisung mit Beispielen zum Thema “Richtig vs. Falsch” durch.
- Verwenden Sie für den Untergrund geeignete Dübel; führen Sie bei Bedarf Zugversuche durch.
- Halten Sie einen Ausschussbehälter für beschädigte Teile bereit. Kennzeichnen Sie verdächtige Teile, damit sie nicht wiederverwendet werden.
- Machen Sie nach der Installation Fotos und speichern Sie diese nach Zonen sortiert.
Kurzer Check
- Korrekte Verankerungen und Abstände
- Drehmoment protokolliert
- Beschädigte Teile entfernt
- Fotos gespeichert
4) Schnittstellen, Wind und vorübergehende Entfernung außer Acht lassen
Was läuft schief?
- Die Paneele werden zum Anheben oder Transportieren abgenommen und nie wieder angebracht.
- Spalten um Treppen, Stufen, Rundungen oder Brüstungen bleiben offen.
- Der Wind frischt auf und es gibt keinen Plan für Abspannleinen oder Haltepunkte.
Wie man es vermeiden kann
- Verfassen Sie eine einfache Notiz zum Thema “Ausbau und Wiedereinbau”: Wer baut aus, wer baut wieder ein und bis wann?.
- Verwenden Sie an kniffligen Stellen die passenden Adapter und Füllmaterialien, damit keine Lücken entstehen.
- Legen Sie Windgrenzwerte für Ihr Gelände fest: Wann müssen Verankerungen angebracht werden, wann ist damit Schluss und wann ist eine erneute Überprüfung erforderlich?.
- Führen Sie am Ende jeder Schicht eine kurze Kontrolle durch, um fehlende Teile aufzuspüren.
Kurzer Check
- Die Entfernung hat einen Besitzer
- Alle Übergänge gefüllt
- Windgrenzen erläutert
- Schichtendereinigung durchgeführt
5) “Einbauen und vergessen” – keine Inspektionen oder Aufzeichnungen
Was läuft schief?
- Da kein Schild an der Schranke angebracht ist, kennt niemand das Datum der letzten Überprüfung.
- Fehler, die zufällig entdeckt und nie notiert wurden.
- Die Paneele werden versetzt und niemand kontrolliert den Bereich anschließend erneut.
Wie man es vermeiden kann
- Führen Sie vor der ersten Benutzung eine Überprüfung durch und anschließend wöchentlich eine Überprüfung durch eine sachkundige Person.
- Verwenden Sie für jede Zone ein einfaches Ampel-Tag (OK / Fällig / Nicht bestanden).
- Kennzeichnen Sie die Teile nach Möglichkeit mit Chargen- oder QR-Codes. Speichern Sie Fotos nach Zone.
- Setzen Sie sich eine Frist für die Fehlerbehebung und überprüfen Sie nach Stürmen oder jeglichen Änderungen erneut.
Kurzer Check
- Tag ist aktuell
- Wöchentliche Überprüfung protokolliert
- Fehler behoben
- Nachprüfungen nach Ereignissen
Abschluss
Absturzsicherungen versagen nicht, weil die Monteure unachtsam sind – sie versagen bei der Planung, Auswahl, Installation oder Überprüfung. Halten Sie es einfach und konsequent: Planen Sie frühzeitig, Das System an die Struktur und die Aufgabe anpassen, Installation nach Buch, Und Inspektion nach Zeitplan. Befolgen Sie diese vier Schritte, und Sie werden Nacharbeiten reduzieren, Baustopps vermeiden und die Sicherheit der Menschen gewährleisten.
Mach es zur Routine:
- Integrieren Sie Kantenschutz von Anfang an in die Konstruktion, RAMS und das Programm.
- Wählen Sie die richtige Klasse (A/B/C nach EN 13374) und die passenden Halterungen/Adapter für Ihre Konstruktion.
- Drehmoment protokollieren, bei der Übergabe Fotos machen und jede Zone kennzeichnen.
- Wöchentlich und nach jedem Sturm, Einschlag oder jeder Veränderung erneut prüfen.
